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3. Forster Irish Folkfestival im Manitu
10.09.2015 11:22 - Helmut Fleischhauer
19.09.2015 - 20.00 Uhr
Irish Folk Festival
Ein absolut irisches Highlight!!
Veranstaltungsort:
MANITU - Liveclub & Erlebnisgaststätte
Frankfurter Straße 135,
03149 Forst (Lausitz)

Das Warten hat ein Ende: am 19.09. gibt es die dritte Auflage des Forster Irish Folkfestivals. Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr, hat das Manitu in Forst wieder ein Programm zusammengestellt, das keine Wünsche offen lässt. Gemeinsam mit dem Initiator Wolfgang Dannat hat Frank Pfitzmann und sein Team lokale und überregionale Folkkünstler nach Forst verpflichtet und mit irischen Bier, Whisky, Tanz und viel Musik wird das Forster Manitu ein wenig grüner und verwandelt sich in einen urgemütlichen Pub.


Zwei Bands, ein Solist, eine Tanzgruppe - viel Spaß!

Wolfgang Dannat
Der Abend beginnt mit dem Forster Musiker Wolfgang Dannat, den ein Journalist unlängst nicht von ungefähr den "Spree-Neiße-Iren" nannte. Warum? Nun, das halbe Herz dieses Musikers schlägt irisch, wie er sagt. Er bereiste die Grüne Insel, spielte in Pubs und lebte und arbeitete auch eine zeitlang in Schottland. Gerade frisch aus Irland eingekehrt bringt er den irischen Spirit unmittelbar von der Grünen Insel nach Forst mit.

Die Hauptband: The Rogues
Die Rogues verstehen sich als Irish Folk Punk Band in der Tradition der legendären Londoner Band The Pogues. Irische Melodien, vorgetragen von Banjo, Tin Whistle, Akkordeon und Mandoline verbinden sich mit kraftvollen, schweißtreibenden Rock- und Punkrhythmen und es entsteht eine extrem tanzbare Musik, die beim Konzertbesucher kein Bein still stehen lässt. Dabei wechseln sich Coverstücke der Pogues, von Flogging Molly oder Droprick Murphies mit selbst arrangierten, schnell gespielten irischen Traditionals und eigenen Songs ab, so dass bei den Live-Auftritten 2 Stunden land von der ersten bis zur letzten Sekunde ordentlich Gas gegeben wird.

Die Debüt-CD "Irish Dervish" (2015) spiegelt diese energiegeladene Mischung aus kraftvollen eigenen Songs und irischen Traditionals wider, so dass der Zuhörer ab dem ersten Takt Schwierigkeiten haben dürfte, seine Tanzwur im Zaum zu halten.

Die Vielen Konzerte auf kleinen und großen Festivals und in Clubs haben die 8-köpfige Band zu einem eingespielten und begeisternden Live-Act werden lassen, der durch Professionalität, Energie und eine authentische Ausstrahlung gekennzeichnet ist.

Irish Dance Company
In dieser Company tanzen sowohl Frauen und Männer als auch Kinder seit 1999 vornehmlich irische Tänze. Das sind beispielsweise Set Dance, Reels, Jig´s, die sich durch ihre Rhythmen in zwei-, vier- und sechsachtel Takten unterscheiden und mit unterschiedlichem Schuhwerk getanzt werden. Einfach nur getanzt wird in Soft- oder auch Reelshoes. Beim Steppen aber kommen die Hardshoes zum Einsatz. Diese Schuhe haben an den Sohlen unter dem Zehspitzen sogenannte Tips und unter den Absätzen sogenannte Heels angebracht. Tips und Heels sind zusammen mit dem Tanzboden die Klangerzeuger. Was die Irish Dance Company Cottbus damit sowohl solistisch als auch synchron in der Gruppe hinzaubern kann, ist schier unglaublich.

Drewjanki
Die drei Männer bringt so leicht nichts mehr aus der Ruhe. Mit „Judahej“, einer sorbischen Folkloregruppe, reisten sie in der Vorwendezeit durch Ost und West. Sie erlebten Trinkwasserknappheit in Bulgarien und wussten sich mit Rotwein zu behelfen. Sie wurden in Libyen genau deswegen festgesetzt, sie nächtigten in Norddeutschland mit 50 weiteren Festivalteilnehmern auf einem Heuboden oder fuhren mit praktisch nicht vorhandenen Bremsen in einem Barkass B1000 zu einem Auftritt. Im Westen vergaßen sie beim Tanken das Öl für den Zweitaktmotor umzurühren und blieben qualmend liegen.
Wenn die Drei bei Proben zusammenkommen, fällt immer mal das Stichwort für das eine oder andere Erlebnis, das sie in den Jahrzehnten hatten. So etwas schweißt zusammen. Die Männer verstehen sich meist wortlos. Trifft einer mal die falschen Töne, egal ob beim Musizieren oder Diskutieren, reicht ein Blick. Und irgendein nächster Auftritt wartet immer auf die Männer, die sich seit zwei Jahrzehnten „Drjewjanki“ nennen, nach dem wendischen Wort für Holzpantoffeln. Mit diesem traditionellen Schuhwerk der Spreewälder symbolisieren sie, dass sie mit ihrer Musik auf festem Boden stehen und die Ursprünglichkeit des Volksgesanges zeigen wollen. Bei aller Professionalität und auch Entspanntheit nehmen sie jede Aufgabe ernst und bereiten sich gründlich vor. Sie proben immer mal wieder neue Lieder, die vom Leben der Menschen in der sorbischen Lausitz handeln. Sie singen oft zweisprachig, Niedersorbisch und Deutsch, ihre Texte zeigen viel Lokalkolorit („Frauen aus Schmogrow“) und berichten über das Leben der Menschen in der Niederlausitz früher und heute. Die Drei haben ganz unterschiedliche Biografien, die Musik spielte aber bei jedem schon frühzeitig eine Rolle – und irgendwann sollten sich ihre Lebenslinien kreuzen.
Drei finden sich...

Foto 1: Wolfgang Dannat
Foto 2: The Rogues
Foto 3: Drewjanki
Foto 4: Irish Dance Company Cottbus







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