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Topfdecken - Eine außergewöhnliche Bauform
05.10.2015 10:57 - Helmut Fleischhauer
Bei der heutigen Ziehung des Gewinners bzw. der Gewinnerin der Preisfrage anlässlich der Radtour der Monats September fragte ich Herrn Bernd Starick (Vorstandsmitglied der Bauern AG Neißetal), ob es im Gut Neu Sacro kulturell Interessantes für diese Webseite gäbe.
Er erwähnte sogenannte "Topfdecken" im Keller des Gutshauses.

Nach der Ziehung der Preisträgerin zeigte er uns diese mir bis dahin vollkommen unbekannte Bauform von Kellerdecken.
Die bestehen aus topfartigen Röhren, die aus Lehm und Stroh bestehen und in einer recht flachen Gewölbeform angeordnet sind. Die Konstruktion wird dann von unten verputzt und die 'Töpfe' werden verschlossen.
An einigen Stellen war der Verputz nicht mehr vorhanden und man konnte hineinschauen.

Die Lösung des Rätsels kam von Gerd Laeser und Frank Henschel fast zeitgleich.
Der richtige Begriff ist "Topfgewölbe" und diese Bauform wurde bereits vor der Zeit Kaiser Konstantins verwendet, der von 306 bis 337 römischer Kaiser war.

Es dürfte sich bei dieser Technik um eine der frühesten Leichtbauformen handeln.

Es ist faszinierend, dass diese Technik in Forst (Lausitz) noch erhalten ist.

Gerd Laeser hat sich zu dem Thema Gedanken gemacht und das HIER zusammengefasst

Fotos 1 und 3: Gut sichtbar die sanfte Gewölbeform und die Anordnung der 'Töpfe'
Foto 2: Blick in einen (bewohnten) Topf. Offenbar fühlt sich die Zitterspinne wohl darin.
Foto 4: Auszug aus einem Buch (gefunden bei Google Books)







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