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Neuzugänge im Brandenburgischen Textilmuseum
18.05.2017 06:58 - Helmut Fleischhauer
Zwei Rollböcke sind im Brandenburgischen Textilmuseum eingetroffen.
Als die Stadteisenbahn noch Güter vom Bahnhof zu den Fabriken transportierte und Produkte von dort abholte, geschah das mit Normalspurwaggons, die auf Rollböcken transportiert wurden.
Auf dem historischen Foto ist das gut zu erkennen.

Die eingetroffenen Rollböcke müssen nun restauriert werden und werden die Schwarze Jule, die ihren Platz ja im Textilmuseum finden wird, ergänzen.

Informationen von Christian Menzel (Akademischer Mitarbeiter an der BTU, Fachgebiet Eisenbahnwesen) zur Herkunft:
"Die Rollböcke stammen von der Ottensener Industriebahn, einem mit Forst vergleichbaren Betrieb mit sehr vielen Fabrikanschlüssen in der Stadt (Ottensen ist heute ein Stadtteil von Hamburg). https://de.wikipedia.org/wiki/Ottensener_Industriebahn Hergestellt wurden sie von der "Aktien-Gesellschaft für Fabrikation von Eisenbahn-Material zu Görlitz". Die Forster Rollböcke wurden von der Maschinenfabrik Esslingen produziert und unterschieden sich in einem Detail: Die Gabeln zur Aufnahme der Regelspurachse waren weiter innen angeordnet. Entscheidend ist jedoch das Radprofil. Sowohl Ottensen als auch Forst verwendete ein solches, wie es auch bei Straßenbahnen zum Einsatz kommt, mit schmalen Laufflächen und Spurkränzen. Rollböcke der Harzer Schmalspurbahn z.B., ebenfalls Meterspur, verwenden ein breiteres Radreifenprofil der Eisenbahn und würden in Forst nicht passen. Rollböcke aus Görlitzer Produktion waren auch bei der Spremberger Stadtbahn im Einsatz. Originale Rollböcke aus Forst oder baugleiche Exemplare sind nicht erhalten, daher wurde mit den nun im Textilmuseum vorhandenen die bestmöglichste und authentischste Lösung gefunden."

Info eines Altforsters:
...in der DDR war Alteisen streng bewirtschaftet und gerade die öfftl. Behörden mußten alles der Wiederverwendung zuführen. Nur mit der einen Lok wurde eine Ausnahme gemacht wegen des Verkehrsmuseums in Dresden.







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