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Kennen Sie einen „Forster“ Roman?
27.07.2017 21:00 - Frank Henschel
… oder ein spannendes Buch, dass hier in der Region Forst und Pförten/Brody, hier an der Neiße spielt?
Ich musste lange überlegen und kam nur auf den Roman „Kämpfer“ aus dem Jahr 1903 von Max Bittrich und den Zeitungsroman „Reifendes Korn“ aus 1927 vom gleichen Autor. Vielleicht kann man auch noch „Hammer, Kreuz und Schreibmaschine“ aus 2001 von Ingrid Ebert dazu zählen. Ich hoffe, dass ich da nichts von Bedeutung übersehen habe.
Doch seit dem letzten Forster Geschichtsstammtisch können wir uns über einen kleinen Roman von Wolfgang Richter mit großen regionalen Bezügen freuen. Endlich, möchte man sagen, hat dieses Buch mit dem Titel „Grenzwertig“ die Lausitz erreicht und konnte einem größeren Publikum vorgestellt werden.
Der Roman beginnt im Januar 1945 in Pförten bei den „Riemenschneiders“. Die Front ist nah und der damalige Graf Brühl übergibt, als Dank für Riemenschneiders treuen Dienst, diesem eine wertvolle Figur aus dem weltberühmten barocken Schwanenservice.
Diese Porzellanfigur entwickelt sich zur Hauptfigur. Sie stellt die Brücke in die Zeit dar, als Pförten noch wenige Wochen zu Deutschland gehörten. Auf der anderen Seite aber auch in die 2000er Jahre, in denen Menschen aus Polen und Deutschland gemeinsam in den Parkseminaren sich um den Schlosspark Pförten/Brody kümmern.
Ein wirklich spannendes Buch, mit einer Geschichte die hier an der Grenze verankert ist. Und sie macht deutlich, dass die Region Forst Lausitz durchaus Potential für spannende Geschichten, Krimis oder Romane hat.
Das vergriffene Buch „Grenzwertig“ ist jetzt erneut in einer kleinen 2. Auflage im Forster Haileiht-Verlag erschienen
https://haileiht.de/buecher/wolfgang-richter-grenzwertig

Frank Henschel
f.henschel@gmx.de




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