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1887 wiederentdeckt und gerettet - seit 1945 verschollen – Das Portrait der Herzogin Elisabeth von Sachsen-Merseburg
24.04.2020 23:00 - Frank Henschel
Einige wichtige Gemälde aus der städtischen Sammlung von Forst Lausitz und dem Museum von Forst gelten heute als verschollen.
Während z.B. das etwa zwei Meter breites Gemälde von Carl Alexander Brendel „Blick vom Hornoer Berg nach Forst“ aus 1938 sowie zwei Stadtansichten von Otto Nagel aus 1943 erhalten geblieben sind, blieben andere wichtige Gemälde verschwunden.
Dazu gehört auch das Porträt der Herzogin Elisabeth von Sachsen-Merseburg.
Vor kurzem fand ich dazu eine eine spannende Geschichte.
Im Forster Wochenblatt vom 13.11.1887 heißt es:
…. wollen wir daran erinnern, dass in einer versteckten Ecke im hiesigen Schlosse (Anmerkung: das Jahnsche Schloss in der Kirchstraße) ein in Oel gemaltes Portrait einer ehemaligen Schlossherrin, der Herzogin Louise Elisabeth von Sachsen-Merseburg, aufgefunden worden ist.
Das Vorhandensein dieses Gemäldes ist zwar für Viele kein Geheimnis mehr, aber leider befindet sich das Portrait in einem recht trostlosen Zustande, der Zahn der Zeit hat sein Zerstörungswerk hier eifrig betrieben. Und doch hätte Louise Elisabeth, die große fürstliche Wohltäterin, die zu den bestender Bewohner unserer Stadt gehörte, wohl verdient, daß ihr ein besseres Andenken gegeben wird, als dass das einzige von ihr gebliebene Portrait seinen Platz in einer Rumpelkammer findet und Mäuse und anderem Gethier zur Nahrung dient.

Wenn es sich hier um das oben abgebildete Portrait handelt, dann hat man sich seiner wohl doch später erbarmt und es in die Museumssammlung aufgenommen.
Im damaligen Forster Museum (Altes Amt) hatte es seinen Platz im 1. Stock. (Quelle: Forster Beobachter vom 10.5.1933)
Seit 1945 gilt es als verschollen. Nur ein Foto von dem Gemälde blieb uns erhalten.
Ebenfalls als verschollen gelten die beiden Rosengarten-Gemälde von Max Heilmann aus 1939.
Mehr dazu hier: http://www.kulturwege-forst-lausitz.de/inhalte/verschollen-68575.php

Frank Henschel
f.Henschel@gmx.de


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