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Das Heilmann-Bild blieb in der Luisenschule - Aus den Aufzeichnungen von Oberbürgermeister Dr. Gero Friedrich zu den Kriegstagen 1945 in Forst
24.03.2016 22:00 - Frank Henschel
ERGÄNZUNG ZUM BEITRAG VOM 23.01.2015
Soeben erschien im UK-Verlag (Forster Wochenblatt) das 19. Bändchen der Reihe „Aus der Heimat“. Darin sind diesmal die Aufzeichnungen zu den Forster Kriegstagen 1945 von Oberbürgermeister Dr. Gero Friedrich und seinem Sekretär/Stadtinspektor Horst Skatulla enthalten. Das Bändchen gibt einen guten Einblick in das Kriegschaos und die Absurditäten der Monate Februar, März, April 1945. Aber auch für die Forschung nach verschollenen Forster Kunst- und Kulturgut sind einige höchst spannende Ansätze dabei. So schreibt Friedrich, dass über 1400 Eisenbahnwagons an Gütern, Akten … aber auch Museumswerten ausgelagert wurden. (Seite 7)

Spannend ist auch der kleine Absatz auf der Seite 18. Friedrich berichtet dort von seinem Aufbruch aus dem Bunker der Luisenschule und schreibt, dass er das Heilmannbild und ein paar andere persönliche Sachen vergessen hat. Zum Bild schreibt er, dass er es als Gepäck durchaus hätte mitnehmen können. Handelte es sich hier etwa um eines der Rosengarten-Gemälde vom Frankfurter Maler Max Heilmann? Diese Bilder schmückten einst das Büro des Oberbürgermeisters. Sie gelten heute als verschollen. Doch warum schreibt Friedrich nur von einem Heilmannbild. Die Rosengarten-Gemälde müssen doch als Pärchen angesehen werden. Soll das vergessene Heilmann Gemälde so klein gewesen sein, dass Friedrich es auf die Flucht hätte mitnehmen können? Friedrich war zu dem Zeitpunkt zu Fuß und mit dem Rad unterwegs. Oder geht es hier gar nicht um eines der Rosengartengemälde, sondern um ein ganz anderes?

Im Übrigen scheint sich mit dem neuen Heftchen „Aus der Heimat“ auch die Affinität von Dr. Friedrich zu Künstlern/Malern aus Frankfurt/Oder geklärt zu haben. Im Auftrag der Stadt Forst malten unter OB Friedrich nachweislich die Frankfurter Maler Carl Alexander Brendel (1877-1945) und Max Heilmann (1869-1956) mehrere Werke mit Bezug zu Forst.
Der Grund liegt sicher in der Herkunft von Bürgermeister Friedrich. Er wurde in Frankfurt/Oder geboren, ging dort zur Schule und arbeitete nach dem Studium wieder in die Oderstadt an verschiedenen Stellen der Stadtverwaltung und des Stadtrates.

Wer die Rosengarten-Gemälde von Max Heilmann kennt oder etwas über den Verbleib sagen kann, ist gebeten, sich an das

Museumsverein Forst
"Arbeitsgemeinschaft Verschollenes"
Frank Henschel
0172 3759660
f.henschel@gmx.de

zu wenden.








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