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Nach fast sieben Jahren wieder aufgetaucht - das Brückenmännchen von der Langen Brücke in Forst
01.02.2022 22:00 - Frank Henschel
Hier in der Rubrik "Verschollenes" nimmt das vom Bildhauer Georg Wrba erschaffene Brückenmännchen einen breiten Raum ein.
Im Sommer 2015 wurde es von einem Brückenpfeiler der Langen Brücke gestohlen. Jedes Jahr wurde hier und auf anderen Medien an den Verlust der Figuar erinnert.
Nun wurde die Figur in Lubsko gefunden.
Darüber informierte heute das Internetportal „NAM“. In der Überschrift heißt es: Tolle Neuigkeiten! In Lubsko hat die Polizei eine antike Statue gefunden, die vor 7 Jahren von einer Brücke in Zasieki gestohlen wurde.

Der originale Artikel steht hier.
https://zary.naszemiasto.pl/wspaniala-wiadomosc-w-lubsku-policja-odnalazla-skradziona-7/ar/c1-8656655?fbclid=IwAR0TQRUmSsLNbhz1axxPKhbXGC-3n6P89ETEiIN5rwIJ9lyqbQJRhAG51G0

Die Maschine übersetzte so:

Die historische Statue eines Tuchmachers von der Brücke in Zasieki wird seit 2015 gesucht. Vor 7 Jahren schnitt ein unbekannter Täter die Skulptur aus einem zerstörten Brückenteil heraus und alle Spuren verschwanden. Die Polizei stellte die Ermittlungen ein, und die Geschichtsliebhaber begannen sich langsam mit dem Verlust eines solchen Erinnerungsstücks abzufinden.
Zum Glück haben wir gute Nachrichten für alle. Am Freitag, dem 28. Januar, wurde die vermisste Skulptur gefunden.
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Es war nicht der erste Diebstahl einer historischen Statue im ehemaligen Forst-Berge. In Zielona Góra wurde die Skulptur eines Webers aus dem örtlichen Brunnen gefunden. Dank der Hilfe der Leser der Gazeta Lubuska konnte die Statue, die den Brunnen krönt, gefunden und ihre Lebensgeschichte nach dem Krieg ermittelt werden. Es stellte sich heraus, dass der Weber während des Abrisses von Berge entsorgt wurde. Und zwar so erfolgreich, dass es auf dem Gelände der Polska Włna in Zielona Góra aufgestellt wurde. Sie stand auf einem Sockel hinter dem Gebäude. Als dort ein Markt gebaut wurde, herrschte ein solcher Trubel, dass die ehemaligen Angestellten die Statue aus den Augen verloren. Wir konnten feststellen, dass sie in einem der Gärten in Jędrzychów, Zielona Góra, steht.
Ein trauriges Ende für eine großartige Stadt
Nur wenige Besucher der Grenzstadt Zasieki wissen, dass sie vor 1945 ein lebendiger Stadtteil von Forst am anderen Ufer der Neiße war. Was heute von der einstigen Pracht übrig ist, sind die Überreste von Brücken, zwei hervorstehende Betonlaternen und die traurigen Überreste eines Brunnens. An den Widerlagern der Brücke stand eine steinerne Statue, genau die, die vor sieben Jahren gestohlen wurde.
Die 2015 aus den Ruinen der Langen Brücke in Zasieki gestohlene Skulptur war deren wertvollster Schmuck, der auf der unteren Wasserseite angebracht war.
Alle waren empört über den dreisten Diebstahl

Der Diebstahl fand in Polen und Deutschland ein breites Echo, die Presse beiderseits der Grenze schrieb darüber, und die Skulptur selbst wurde dank des Denkmalpflegers der Woiwodschaft Lubuskie verfahrensgemäß in das Nationale Register der gestohlenen oder unrechtmäßig ins Ausland verbrachten Denkmäler aufgenommen.
In einer Mitteilung auf der LWKZ-Website heißt es:
Im Jahr 2015. (vor 08.07.2015), eine Skulptur eines sitzenden Mannes, die die Spannweite der beschädigten Lange Brücke schmückte, die bis 1945 zwei Teile der Stadt Forst (heute Forst in Deutschland und Zasieki in Polen) verband, wurde unter ungeklärten Umständen gestohlen. Die aus Sandstein gefertigte Skulptur schmückte die Spannweite der Lange Brücke, die 1921-23 nach dem Entwurf des Architekten Rudolf Oskar Albert Kühn (der 1950 in Berlin starb) errichtet wurde. Der Mann (Tuchmacher?) ist sitzend dargestellt und stützt seinen Kopf mit den Händen auf einen kleinen Tisch (?). Die Figur hat eine Mütze auf dem Kopf, ist mit einer Jacke bekleidet, und an den Füßen trägt sie hohe Stiefel mit geriffeltem Schaft. Die Skulptur befand sich über einer rechteckigen Sandsteinplatte mit einer eingravierten Inschrift: "Lange Brücke / erbaut in Jahren 1921-1923 / unter Oberbürgermeister Gründer / (...) Stadtbaurat Dr. ing. Kühn". Brandenburger Werkstatt, Modernismus, 1921-1923.

Ich bin gespannt was nun passiert. Kommt es zurück aud den angestammten Platz oder geht es in ein Depot der polnischen Denkmalpflege oder kommt es sogar nach Forst ...?


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