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Siedlung Eigene Scholle

Siedlung Eigene Scholle
Rudolf Kühn Jahr - 1926–1927
Standort: Spremberger Str. 128–130 und weitere
Copyright; © Stadt Forst (Lausitz)
Hinzugefügt am 24.05.2019

PDF-Datei
Lage: Spremberger Str. 128–130, Pappelstraße 16–22, Schwerinstraße 37–51, An der Malxe 1–8
Bauzeit: 1926–1927
Architekt: Rudolf Kühn
Bauherr: Private Baubetriebe
Heutige Nutzung: Privatwohnungen

Die 22 Häuser wurden im Süden der »Eigenen Scholle« errichtet, einem 1913 von der gleichnamigen Landgesellschaft angelegten Siedlungsgelände. Der Idee der Gartenstadtbewegung folgend, sind die Bauten um eine zur Selbstversorgung dienende Gartenfläche gruppiert. Typisch für damalige Kleinwohnungen waren die ursprünglich vier
Wohneinheiten pro Haus (Stube, Wohnküche und WC).
Die kubusförmigen, einst weiß geputzten Häuser mit weit auskragendem Flachdach sind ein markantes örtliches Beispiel für den Stil der »Neuen Sachlichkeit«. Auffallend ist der strenge, durch die Verbindungsmauer burgartige Charakter der Siedlung. Während der gleichmäßige Rhythmus von Haus und Mauer an das zeitgleich entstandene Tannenbergdenkmal in Ostpreußen und das mittelalterliche Castel del Monte erinnert, bestehen augenscheinlich konzeptionelle Parallelen auch zu progressiven Siedlungsbauten der Weimarer Moderne. Wie die 1925 fertiggestellte Luftschiffhafensiedlung Berlin-Staaken oder die berühmte Weißenhofsiedlung in Stuttgart wurde die Forster Siedlung im Volksmund als (»Neu«-)»Jerusalem« bezeichnet, eine verbreitete zeitgenössische, antisemitisch eingefärbte Kritik am Stil des Neuen Bauens.
Die äußere Form der der Siedlung hat sich weitgehend unverändert erhalten.


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