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Der wohl bekannteste Forster Fotograf vor 1945 hat nun ein Gesicht - Hugo Meisemann
23.10.2020 20:00 - Frank Henschel
Tausende Forster lichtete er ab, doch selbst ist sein Konterfei unbekannt – der Fotograf Hugo Meisemann - so begann hier auf der „Verschollenenseite“ 2015 die Suche nach einem Bild und nach Informationen von dem Forster Fotografen Hugo Meisemann.

Erste Online-Suche nach Hugo Meisemann vom 11. Januar 2015
Tausende Forster ließen sich vom Fotografen Hugo Meisemann ablichten. Aber auch unzählige Fotos von Straßenansichten, Gaststätten und wichtigen Ereignissen der Stadt Forst stammen aus seinem Atelier. Heutzutage erfreuen wir uns an seinen Aufnahmen und nutzen sie zur Dokumentation der Forster Stadtentwicklung. Doch über den Mann, der zu den bekanntesten Forster Fotografen der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts (1905 bis 1945) zählt, ist nur wenig bekannt. Ja nicht einmal eine Abbildung von ihm selbst ist überliefert.
Rund vier Jahrzehnte war Meisemann in Forst tätig. Sein Atelier befand sich in der Mühlenstraße 36. Es wurde im 2. Weltkrieg zerstört.

Nach rund vier Monaten gab am 22.4.2015 den ersten hilfreichen Hinweis
Über die „Verschollenen-Seite“ meldete sich nun eine Angehörige des vermutlich letzten weiblichen Fotografenlehrlings von Hugo Meisemann in Forst.
Sie berichtete, dass ihre damals 89 jährige Mutter einen Lehrvertrag vom 1.April 1942 bis 31.März 1945 hatte. Durch die Kriegsereignisse endete die Lehre vorzeitig Mitte Februar 1945.
1948 bemühte sich der Lehrling noch um ein Zeugnis von Meisemann. Er schrieb ihr daraufhin aus Merseburg an der Saale, wohin er gemeinsam mit seiner Frau aus Forst verzogen war.
Hintergrund sind wohl verwandtschaftliche Verhältnisse dorthin. Meisemanns Frau war gebürtige Merseburgerin. Der damals schon 72 jährige Hugo Meisemann arbeitete dort in einem Fotogeschäft.
Ein Rätsel, nämlich das um den Verbleib von Meisemann nach 1945 ist somit gelöst. Doch weiterhin hat der vielleicht bekannteste Forster Fotograf "kein Gesicht".

Die Geduld hat sich ausgezahlt. Nach 5 Jahren (2015-2020) kamen nun über die „Verscholenenseite“ weitere neue Erkenntnisse.
Im Oktober 2020 meldete sich ein ehemaliger Forster, der in einem Album der Forster „Turnerriege Jahn“ mehrere Bilder mit dem Abbild von Hugo Meisemann, seiner Frau und einem seiner Söhne fand. Sie stammen aus der Zeit des 1. Weltkriegs.

Frank Henschel
f.henschel@gmx.de







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