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Vom verschollenen „Schnitter Tod“ - das Bronzerelief von Prof. Georg Wrba
30.11.2015 22:00 - Frank Henschel
Das Forster Krematorium gehört zu den spannendsten Bauten aus der Ära des Architekten und Forster Stadtbaurats Dr. Rudolf Kühn. Es wurde 1930 seiner Bestimmung übergeben.
Und wie recht oft bei Bauten unter Kühn (z.B. Gymnasium, Rathaus/Promenade oder im Bereich der Langen Brücke) wurden drei Dresdner Bildhauer mit der künstlerischen Ausschmückung beauftragt.
Es waren Prof. Georg Wrba (1872-1939), Johannes Ernst Born (1884-1959) sowie Prof. Heinrich Wedemeyer (1867-1941)
Aus Wrbas Werkstatt stammen u.a. der Schlagballspieler am Wasserturm, die Pieta (Kriegerdenkmal) an der Stadtkirche und das vor wenigen Monaten gestohlene „Brückenmännchen“ von der „Langen Brücke“. Johannes Ernst Born schuf u.a. den Weberbrunnen, das Zahnwehmännlein und die Wandgestaltung in der Aula des Gymnasiums. Die Werke von Prof. Wedemeyer lagen im Stadtteil Berge. Hier gestaltete er einige Märchen-Reliefs für Hauseingänge die nun abgetragen sind.
Im Forster Krematorium hat Stadtbaurat Kühn seine komplette Dresdner Bildhauer „Connection“ vereint.
Wedemeyer schuf das Kruzifix und die Freidenkerfigur (Helios?), die wahlweise je nach Weltanschauung den Trauerraum schmückt. Born gestaltete den zentralen Bogen in der Trauerhalle mit männlichen und weiblichen Figuren, die den Lebenszyklus von der Geburt bis zum Tod darstellen.
Wrba formte das Portal der Trauerhalle mit einem Bronzerelief „Schnitter Tod“ – siehe Bild.

Während die Kunstwerke von Wedemeyer und Born im Krematorium die Wirren der Zeit überstanden haben, ist das Bronzerelief von Wrba verschollen. Bisher war nicht zu ermitteln, was damit geschehen ist.
Hilfreiche Hinweise in der Sache erbittet:
Frank Henschel
mobil 0172 3759660
f.henschel@gmx.de


Extrabild im Großformat - Hier klicken


Das verschollene Bronzerelief "Schnitter Tod" von Prof. Georg Wrba

Kruzifix und Freidenkerfigur (Helios?) von Prof. Heinrich Wedemeyer


Trauerhalle mit Bogengestaltung von Johannes Ernst Born


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