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Georg Betcke-l‘Orange, Schauspieler, Sänger, Regisseur und Maler – ein fast vergessener Allround-Künstler
15.12.2020 22:00 - Frank Henschel
15.12.2020 - In den letzten Wochen haben sich weitere Informationen zu Georg Betcke -l`Organge eingestellt.
Da der Künstler fast gar nicht in der heimatkundlichen Literatur auftaucht, ist perspektivische ein Beitrag in einem Forster Jahrbuch geplant. Von daher werden die hier schon eingestellten Zeilen nicht weiter ergänzt um noch nicht alles zu verraten.
Im Folgenden nun die 2019 begonnende Suche und erste Erkenntnisse.
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Das im November 2019 auf der Forster Facebook-Seite "Wir ❤ Forst (Lausitz)" vorgestellte Gemälde mit Alpen-Motiv von Georg Betcke–l‘Orange aus dem Jahr 1938 erregte einiges Interesse unter kunstinteressierten Forstern. (Gemälde aus der Sammlung von Hagen Pusch)
Obwohl die malerische Qualität von Georg Betcke-l‘Orange regional und international anerkannt war, ist zu dem Allround-Künstler wenig bekannt.
Im Forster Adressbuch 1939 sowie im Verzeichnis der deutschen Bühnen- und Filmschauspieler 1933 ist er in Forst, Leipzigerstraße 16 als Schauspieler und Regisseur bzw. als Oberspielleiter gemeldet.
Bei Kritiken zu den Forster Heimatkunstausstellungen der 1930ziger Jahre werden seine „heroischen Alpenbilder“ aber auch Gemälde und Aquarelle von den Euloer Teichen, dem Schwielochsee oder dem Riesengebirge erwähnt.
In einem Bericht, vermutlich aus dem Jahr 1930, heißt es weiter: „Von Interesse dürfte es ferner sein, dass der Maler Georg Betcke – älteren Theaterbesuchern ist er vielleicht noch unter dem Namen Georg l’Orange als Sänger und Oberspielleiter der Operette bekannt – von der Internationalen Alpina-Kunstausstellung in Budapest aufgefordert wurde, dort auszustellen. Wir zitieren aus einer Budapester Kritik: Unter anderen Neuerscheinungen forderten die Bilder eines deutschen Malers, Georg Betcke-l’Orange aus Forst (Lausitz), außerordentliche Beachtung. Seine Hochgebirgslandschaften erinnern ein wenig an den Schweizer Maler Segantini, von dem er anscheinend stark beeinflusst worden ist oder bemüht, diesen nachzueifern. Trotzdem spricht aus seiner Wiedergabe Alpiner Szenerien eine nicht zu übersehende fesselnde Eigenart. So kann es nicht wundernehmen, wenn er zu den wenigen Künstlern gehört, deren Bilder käuflich erworben wurden.“
Im Katalog der Budapester Ausstellung (Frühjahr 1930) war Georg Betcke-l’Orange mit drei Gemälden vertreten u.a. mit einem Matterhorn-Motiv und dem Wettersteingebirge (Mittenwald).

Frühere Nachweise von Georg Betcke-l’Orange weisen aber noch auf ein anderes Talent hin. So war er 1906 am Stadttheater Metz (Frankreich) als Schauspieler engagiert. 1914 wurde sein Schwank in zwei Akten „Der Schwiegervater in tausend Ängsten“ in Mühlhausen (Thüringen) als Druck herausgegeben.

Doch insgesamt ist zu dem Allround-Künstler wenig bekannt.
Deshalb hier einige Fragen:
Wer kann weitere Auskünfte zu Georg Betcke-l’Orange geben? Wer kennt Geburts- und Sterbedaten? Wer kennt weitere Bilder und Gemälde von ihm. Gesucht wird auch eine Abbildung des Künstlers selbst.

Um Hinweise in dieser Sache bittet Frank Henschel, email: f.henschel@gmx.de, mobil: 0172 3759660

An der Stelle schoneinmal DANKE an Frank Owczarekt für die ersten Informationen und Belege!
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Neue Erkenntnisse kamen im Oktober 2020 über die „Verschollenen-Seite“ ein.
Ein Bekannter von Georg Betcke-l’Orange meldete sich, sandte erste Fotos vom Künstler selbst und einige Abbildungen von Gemälden. Weitere Informationen sollen folgen.

Frank Henschel
f.henschel@gmx.de










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